Beignets mit Erdnusssauce und Kidneybohnengemüse –> aus einem internen Workshop “Rezepte gegen deutsche Leitkultur”
1. Teig für die Beignets ansetzen:
(Folgende Menge reicht vielleicht für ca. 8-10 Personen)
1000g Mehl, 600-700 ml handwarmes (nicht zu heiß, sonst wird die Hefe gekillt) Wasser
2-3 gestrichene Tl Salz, ne gute Hand (80-150g) voll Zucker ( regt auch gut die Hefe an)
Hefe (1-Päckchen Trockenhefe oder besser einen Würfel oder ein bisschen weniger Frischhefe,
eigentlich auf 4 Kilo Mehl 3 Päckchen)
-Mehl und Salz vermischen. Hefe in dem Wasser mit dem Zucker auflösen und so 10 min
vor sich hin blubbern lassen.
Dann in das Mehl kippen und ordentlich verkneten. Der Teig
sollte eine etwas flüssigere Konsistenz haben als zum Beispiel Brot- oder Pizzateig.
Jetzt den Teig ruhen lassen und zu den Bohnen übergehen.
2. Bohnen-Gemüse schmoren
Eine schöne Knolle Ingwer, so 3 oder 4 Stangensellerie, 2 oder 3 Zwiebeln und frischen
Basilikum und eventuell Knoblauch klein schneiden und roh pürieren und in einem Topf mit
viel Öl anschwitzen.
Vielleicht 2-3 Dosen Bohnen dazu und ein paar Kartoffeln und alles mitbraten. Dann
eventuell das Gemüse mit ein paar gehackten Tomaten (1 Dose) soßiger machen. Mit Salz,
Pfeffer usw. abschmecken. Das Ragout sollte schön ölig sein.
3. Erdnuss-Sauce
Original wird die wohl mit frischen geschroteten Erdnüssen zubereitet, es geht aber auch mit
Erdnussbutter wunderbar.
Der Trick: massig Zwiebeln andünsten und mit in die Sauce pürieren!!! Hier eine mögliche Version :
2 Zwiebeln andünsten, 2 Knoblauchzehen dazu und 4 EL Erdnussbutter. 1 Tl
Sambal Oelek, 2 Tl Zitronensaft, 1-2 Tl, gelbe Currypaste und 400 ml Wasser.
Alles gut verrühren und durchpürieren. Auch Tomatenmark kann gut noch mit hinein gerührt werden.
Viele schwören auch auf frischen Koriander.
Bohnengemüse und Erdnusssauce sind jetzt fertig und es kommt zum schönsten Teil:
4. Beignets matschen und frittieren.
Eigentlich sollen die Bälle in Erdnussöl frittiert werden, Rapsöl oder ähnliches geht aber
auch.
Also Öl heiß werden lassen.
Währenddessen eine kleine Schale mit Zuckerwasser vorbereiten, in das man immer wieder seine Hände tauchen kann, damit der Teig nicht so an der Haut klebt.
Jetzt in den Teig grabschen, eine kleine Hand voll nehmen, in der Hand behalten
und den Teig portionsweise durch Daumen und Zeigefinger pressen und kleine Bällchen abknipsen und ins Öl fallen lassen.
Stellt euch vor, ihr wolltet einem mit Sand gefüllten Luftballon die Kehle mit Daumen und Zeigefinger zu drücken bis ihr ihm den Kopf
abquetscht. Mit dem Kopf aber nach unten, weil der quasi ins Öl fallen soll. 😀
Wenn die Hefeköpfe goldbraun sind, heraus fischen und abtropfen lassen.
Lecker ist es, wenn sie mit ein bisschen Zucker berieselt werden. Das ist dann das gewisse Etwas, auch wenn sie später herzhaft gegessen werden. Die Spannung zwischen Zucker und Salz funktioniert sowieso immer. Ein bisschen Salz in süße Speisen. Ein bisschen Zucker in Herzhaftes.